Mittwoch, 24. Februar 2010

Songkran geht endlich zu ende

Der nächste Tag, es war der letzte Songkran-Tag, brach gegen etwa 17.00 Uhr sehr spät an, da wir ja erst gegen etwa 8:00 Uhr in der Früh zum schlafen kamen und demnach ziemlich verkatert waren.
Schließlich pellten wir uns doch aus dem Gefieder und machten uns startklar, wohin es gehen sollte
wussten wir zu dem Zeitpunkt nicht, aber das war ja auch irgendwie egal. Klar war nur, dass ich „Lem“, deren Namen ich jetzt erst erfuhr, noch eine Zeit behalten wollte, da mich das Komplettpaket aus Aussehen und Service durchaus überzeugt hatte. Sie regte mich mit ihrer aufgekratzten und etwas dominanten Art an zu einer ihr bekannten Bar in der Soi 7 zu gehen, um wie sie sagte ein paar ihrer Freunde zu treffen. So schnappte ich meine Wasserkanone und wir fuhren mit dem Bath-Taxi in die Soi 7. An ihrer Bar angekommen bot sich mir ein etwas trauriges Bild. Die Bar war sehr leer, außer zwei betrunkener Engländer, die sich nur unter vollem Einsatz verbliebener Kräfte auf ihren Barhockern halten konnten, waren keine weiteren Gäste zu entdecken. Auch Mädels waren bis auf zwei schon etwas älteren, weniger attraktiven Modellen keine zu sehen.

Rund herum war alles ausgelassen und plantschte und kalkte sich dem Ende des Songkran- Festes entgegen, was dem schon ein bisschen düsteren Anblick der Bar etwas Abhilfe gab. „Lem“ unterhielt sich kurz mit den zwei verbliebenen Damen der Bar, die sie wohl gut zu kennen schien und ich bestellte mir erstmal ein Heineken, da ich Singha seit dem letzten Mal im Club Insomnia nicht mehr hinunter bekam. Während der Bestellung fragte mich „Lem“ mit ihrer etwas forschen Art, ob nicht eine Runde Ladydrinks angebracht sei.
Ich war körperlich wie geistig nicht in der Lage großartig Diskussionen zu führen und dachte mir: „Bei der Leistung von Gestern soll sie ruhig ihr Gesicht bekommen.“ Und stimmte den Ladydrinks zu. Ich trank etwas müde und gelangweilt mein Heineken und gesellte mich nur sehr kurz und sporadisch zum Songkran- Treiben, von dem ich nach acht Tagen nun doch ziemlich genug hatte. So verging die Zeit recht unspektakulär und nach einer weiteren Runde Ladydrinks, die mir zum Leidwesen meiner Geldbörse, aus dem Kreuz geleiert wurde kam „Lem“

auf mich zu und erzählte mir, dass sie mal wohin müsse und jetzt ihr Geld bräuchte. Wir verabredeten uns in meinem Hotelzimmer, ich gab ihr ihr Salär, worauf sie sich lächelnd und mit einem Kuss bedankte und wir fuhren mit jeder jeweils mit einem Motorradtaxi unserem Ziel endgegen…

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