Donnerstag, 4. Februar 2010

Big Buddha Hill






Ich war also wieder „solo“ und hatte mich in diesen ersten zwei Tagen gut an die für mich neue Umgebung gewöhnt. Bereit zu neuen „Schandtaten“ stand ich an der Second-road, die ich nun zum ersten Mal überschreiten wollte.
Mit leicht zittrigen Knien suchte ich mir einen geeigneten Zeitpunkt um diese Hauptverkehrsader zu überqueren.
Schnellen Schrittes ging ich bis zur Mitte, wartete eine Fahrzeugwelle, hauptsächlich bestehend aus Motorrollern und Bath-Taxis, ab um genauso schnell die andere Seite zu erreichen. „Puh- geschafft“ Keuchte ich in mich hinein und nahm auch gleich die nächste Soi um schnurstracks den Strand zu erreichen.

Dort angekommen nahm ich an diesen Platz, kaufte mir eine Kokosnuss die ich mit Blick auf den Golf von Siam genoss und ließ die Umgebung auf mich wirken, die schon erste Anzeichen des am nächsten Tag beginnenden Songkran- Festes erahnen ließ. Ich lief die Beachroad entlang und musste dabei des Öfteren gewissen Damen ausweichen, die mir mit einem meist frechen Grinsen im Gesicht den Weg versperren wollten. Mein Ziel war die legendäre Walkingstreet, deren Eingang ich auch bald sehen konnte.

Es war erst gegen 17:00 Uhr und natürlich noch nichts weiter los, bis auf ein paar nicht sehr vertrauenswürdig aussehende Schlepper die mich mit ihren weißen Zetteln abzufangen versuchten und mir das Grüne Hinter den Ohren wohl schon auf 20 Metern Entfernung ansahen. Ich konnte den Grossteil der Gruppe abschütteln. Nur ein kleines etwas untersetztes und ungepflegt wirkendes Mitglied dieser Gruppe nahm unvermittelt die Verfolgung auf und sah wohl seine große Chance gekommen. Ich machte ihn mehrmals freundlich aber bestimmt darauf aufmerksam, das ich absolut kein Interesse hatte, worauf er wieder ein paar Meter zurückblieb um dann gleich wieder einen neuen Angriffsversuch zu starten.
Die Sonne brannte auf meiner Stirn und in mir begann es langsam zu brodeln. Mit diesem Moskito im Schlepptau erreichte ich die Mitte der Walkingstreet als dieser zu einem erneuten Angriff übergehen wollte. Mein Siedepunkt war nun endgültig erreicht und ich wartete, dass er neben mir auftauchte.

Ich sah ihn kurz in meinem rechten Sichtfeld, drehte mich rasch zu ihm hin, holte mit meiner rechten Hand aus und schrie im den Gruß: „Fuck you! Go away!“ entgegen. Erschrocken wich er mit aufgerissenen Augen zurück und blieb etwas verdutzt stehen. Ich drehte mich wieder in Laufrichtung und ließ mich erst einmal um wieder herunter zu kommen an einer Bar nieder und trank ein Bier.
Ich hatte ausgetrunken und lief zum Ende der Walkingstreet um mir ein Motorroller-Taxi zum Buddha-Hill zu nehmen. Ich brauchte jetzt unbedingt einen Kontrast zum eben geschehenen.

Auf dem Buddha-Hill ließ, die schon langsam untergehende Sonne, die Umgebung in ein goldenes Licht tauchen. Es sah alles sehr schön aus und ich machte ein paar Bilder von der toll beleuchteten Anlage. So verblieb ich noch etwa eine halbe Stunde und. genoss die Aussicht Wieder in der Walkingstreet angekommen, wollte ich den Abend etwas ruhig beginnen und hatte nicht sonderlich Lust auf eine laute Bier Bar. Also suchte ich den Beer Garden am Eingang der Walkingstreet auf, ließ mich dort nieder und bestellte erst einmal eine „dtom yam gkung“ und ein Singh…

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