Montag, 8. Februar 2010

Songkran- die Mutter aller Schlachten

Am nächsten Morgen oder sagen wir besser es war Mittag wurden wir alle ziemlich zeitgleich wach. Bei mir drehte sich noch alles und auch ein etwas flaues Gefühl im Bauch ließ mich noch nicht richtig wach werden.

Die Mädels standen schnell auf und schienen sehr unter Zeitdruck zu stehen.
Sie machten sich schnell etwas frisch und verabschiedeten sich sogleich von uns mit der Begründung an ihre Bar zu müssen und wir versprachen diese später aufzusuchen.
So blieben wir noch ein Bisschen liegen, tranken in großen Schlucken kaltes Wasser und sahen uns die News an.

Was da zu sehen war, trug nicht unbedingt zu unserer Beruhigung bei. Die Demonstrationen der „Roten T-Shirts“ schienen komplett zu eskalieren und sich auch auf Pattaya auszuweiten, wo die Rede von einem gesprengten ASEAN- Gipfel und einer Bombendrohung war.
In Bangkok gab es sehr gewalttätige Aufstände bei denen die Demonstranten durch Hartgummigeschosse der Soldaten in ihre Schranken verwiesen wurden.
Die Bilder sprachen eine eindeutige Sprache und die Stimmung schien im ganzen Land hoch zu kochen.
So gab es einen Beitrag über eine Gruppe Taxifahrer
die zwei westliche Touristen wegen ungefähren 200 Bath mit
Knüppeln Krankenhausreif schlugen.

Dies alles veranlasste Sebastian zu der Überlegung am nächsten Tag nach Kambodscha weiter zu ziehen, wo es doch auch sehr nette Mädels gibt, wie er anmerkte. Wir dachten erst einmal nicht mehr über das gerade gesehene nach und machten uns erwartungsvoll raus in die Stadt, denn schließlich sollte Songkran an diesem Tag beginnen, wegen dem ich ja auch nach Thailand gekommen bin! Auf der Suche nach etwas Essbaren gingen wir an der ersten Bier Bar vorbei wo ich meine erste mit Eis herunter gekühlte Schale Wasser über den Kopf bekam.

Das Wasser war dermaßen kalt das ich zeitweise Probleme hatte Luft zu bekommen und regelrecht nach dieser schnappen musste. So waren wir erst einmal klatsch nass und es konnte weitergehen. In einer sehr ruhigen und trockenen Seitengasse fanden wir ein kleines Lokal an dem wir uns niederließen und Essen bestellten. Während wir warteten, kam ein fliegender Händler, der mit Wasser-schieß- Vorrichtungen handelte. Wir kauften uns jeder eine dieser länglichen, zylindrischen Wassergewehre, die in Deutschland garantiert dem Waffengesetz unterstehen würden. Bald kam auch das bestellte Essen und wir füllten unsere leeren Mägen.

Ganz schaffte ich meine ich meine Portion Khao Pad Gkai nicht, da meine Verdauungsorgane noch etwas mit den Resten der verschiedenen alkoholischen Getränke zu tun hatten. Wir zahlten und machten uns mit unseren „Waffen“ auf zu der Bar wo unsere nächtlichen Bekanntschaften schon auf uns warteten…

Video: Start des Songkranfestes am Barcenter in der Soi-Diana, es war Mittags und noch etwas ruhiger.


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