Bild:Soi Honey Inn in Richtung Secon Road
Etwa eine halbe Stunde verging, in der ich das Angebot den Bar- eigenen Motorroller zu mieten, Angesichts des mir gefährlich wirkenden Verkehrs ausschlug.
Plötzlich spürte ich so etwas wie menschliche Gliedmaßen, die sich auf einmal kurz und kräftig um meinen Oberkörper zu schlingen schienen. Etwas überrascht drehte ich mich in Richtung der Attacke, um zu sehen von wem diese ausging.
Meine schon etwas müden Augen erblickten ein junges Thai-Mädel, schätzungsweise Anfang zwanzig.
Ihre Haare waren schwarz und etwas gelockt, in ihrem Gesicht war eine gewisse Keckheit zu lesen, was wohl an ihrem spitzbübischen Lächeln und der Stupsnase lag. Sie war nicht von der typischen sehr mageren Thai- Statur und verfügte auch über in Größe und Form schön ausgeprägte Brüste.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir ihre optische Erscheinung allgemein sehr gut gefiel.
Allein der sehr spontane Übergriff ihrerseits ließ mich noch etwas paralysiert auf Distanz bleiben. Dieser Umstand änderte sich dann allmählich im darauf folgenden Gespräch.
Es wurden zwischen vielen Albernheiten die allgemeinen Eckdaten ausgetauscht und ich erfuhr unter anderem, dass sie „Mäo“ hieß, hier an der Bar arbeitete und bereits 21 Lebensjahre bestritten hatte.
Die Konversation funktionierte erstaunlich gut, was sicher auch meiner vom Bier gelockerten Zunge zu verdanken war. Allgemein kann ich rückblickend behaupten, dass die Gespräche mit den Ladys am flüssigsten und zwanglosesten von Statten gehen, wenn beide Beteiligten über einen gewissen Alkoholpegel verfügen. Ich will auf keinen Fall den Alkoholismus für gut befinden, allerdings kann man ihm diesen einen nützlichen Effekt nicht absprechen!
Langsam freundete ich mich mit dem Gedanken an, „Mäo“ auch über die Konversation hinaus kennen zu lernen. So kam es dann zu ersten Knutschereinen und angedeuteten Kopulationsbewegungen, welche vom klatschen und johlen der Anderen begleitet wurden.
Nein, ich kam mir nicht albern vor, dafür war die Situation einfach komplett zu grotesk und irgendwie unwirklich schön. Eine Gruppe jugendlicher, westlicher und etwas „alternativ“ aussehender Touristen machte vor der Bar halt.
Die Gruppe bestand aus zwei Männern und einer Frau mit Dreadlocks, ich schätze alle Drei mal so Anfang zwanzig. Sie blieben einfach stehen und beäugten das treiben an der Bar mit geringschätzigen, fast vorwurfsvollen Blicken.
So verharrten sie gut eine Minute und zogen dann weiter. Dieses seltsame Verhalten wurde von den Anwesenden Bar-Damen mit Unverständnis registriert und kommentiert. Sie konnten sich nicht erklären warum die Drei so komisch gucken, weitergehen und in keine der Bars gehen um ein bisschen zu trinken und Spaß zu haben.
So nach und nach trudelte allmählich der Rest der Mädels ein, die an der Bar ihren Dienst taten.
So wurde ich auch gleich von „Mäo“ freudig als Beute präsentiert, auch ein Umstand an den ich mich noch gewöhnen musste. Besonders viel mir als Schönheit „Nam“ auf, die wohl etwas neidisch das Jagdglück von „Mäo“ mehr auf meinen zugegebenermaßen Angeschlagenen Zustand schob, als auf die Reize meiner frisch Angemieteten.
Zugegeben war Nam schon ein echter optischer Leckerbissen und es kam wenn auch nur kurz der Gedanke in mir auf, meine Entscheidung etwas vorschnell getroffen zu haben. Diesen Gedanken verwarf ich jedoch gleich wieder und Mäo gab mir, bewusst um meinen Zustand, zu verstehen, dass es doch besser wäre auszutrinken und dann „leo leo“ meinen „Loom“ aufzusuchen. Ich sah das natürlich sofort ein, trank aus, bezahlte die Rechnung inklusive Barfine und machte mich mit ihr auf den glücklicherweise nicht weiten Weg zu meinem Hotel…


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